Kokosöl als Insektenschutz
Wie hilft Kokosöl gegen Insekten
Was tun wir Menschen nicht alles, um uns im Frühling und Sommer vor Insekten zu schützen. Wir kaufen teure Cremes oder Gels und reiben unsere Haut damit ein. Viele dieser Mittel sind mit chemischen Zusätzen versehen, die unserer Haut vielleicht mehr schaden als nützen. Da ist von Icaridin oder auch Diethyltoluamid (DEET) zu lesen, von denen man gar nicht genau weiß, wie sie tatsächlich wirken. Wenn Sie hingegen Kokosöl als Insektenschutz verwenden, wehren Sie nicht nur lästige Mücken, Bienen, Wespen oder Zecken ab, sondern tun Ihrer Haut gleichzeitig etwas Gutes.
Warum sollte man Kokosöl als Insektenschutz verwenden?
Zunächst einmal ist die Verwendung von Kokosöl zu empfehlen, weil es sich dabei um einen ganz natürlichen Stoff Handelt, dem keinerlei chemische Substanzen beigemischt sind. Außerdem verfügt das Öl der Kokosnuss über insektenabwehrende Eigenschaften, die sich nicht schnell verflüchtigen, sondern über lange Zeit ein stabiler Bestandteil von Kokosöl bleiben.
Neben diesen Eigenschaften werden dem Öl ein leichter Sonnenschutzfaktor sowie die bereits bekannten Fähigkeiten zugeschrieben. Denn Kokosöl ist:
- entzündungshemmend
- antibakteriell
- feuchtigkeitsspendend
- antiviral
- pilzabtötend (fungizid)
Alle diese Eigenschaften können bei Insektenstichen, wenn sie denn schon geschehen sind, nützlich sein, da sie zur schnelleren Heilung der Haut beitragen. Ein positiver Nebeneffekt einer Behandlung mit Kokosöl ist, dass Sie der Haut Feuchtigkeit zuführen und sie so vor dem Austrocknen bewahren.
Wie sollte man Kokosöl als Insektenschutz verwenden?
Wenn Sie die insektenabwehrenden Fähigkeiten von Kokosöl mit den Eigenschaften von ätherischem Öl kombinieren, erhalten Sie einen sehr wirksamen Schutzschild, der Sie vor lästigen Insekten bewahrt.
Sie könnten beispielsweise eine Mixtur aus Kokosöl und dem aus Indien stammenden Neemöl herstellten. Das Öl aus den Samen des Niembaumes hat in Studien seine abwehrenden Fähigkeiten schon unter Beweis gestellt. Da es keinen sehr angenehmen Geruch besitzt, sollten Sie es mit dem Kokosöl und einem ätherischen Öl mischen. Hier kommen vor allem diejenigen Öle infrage, die als wirksame Abwehr gegen Insekten bereits bekannt sind, beispielsweise Eukalyptus, Geranium, Minze, Lavendel, Zedernholz oder auch Citronella. Diese Öle vertreiben nicht nur Insekten, sondern duften dazu noch gut. Eine Mischung könnte ungefährer so aussehen:
- Kosöl (natives), etwa 200 g
- Neemöl, circa 4 g, maximal 2%
- ätherisches Öl (z. B. Citronella), ungefähr 2 Teelöffel
Alles in einem Wasserbad gut zusammenmischen (es ist eine Erwärmung auf mindestens 20 Grad Celsius notwendig, damit das Kokosöl flüssig wird und sich mit den anderen Bestandteilen gut vermischt) und dann auf die Haut auftragen. Da manche Menschen allerdings auf ätherische Öle empfindlich reagieren, sollten Sie die Mixtur erst einmal an einer kleinen Stelle ausprobieren. Gibt es keine allergischen Reaktionen, können Sie die gewünschten Körperteilen mit der Kokosöl-Neemöl-Mischung einreiben.
Damit Sie nicht nachträglich noch Unverträglichkeiten entwickeln, raten Experten dazu, mit den Mengen zu experimentieren und so herauszufinden, bei welcher Mischung die größte Wirksamkeit erreicht wird und Sie sich in Ihrer Haut am wohlsten fühlen.
Wer kann Kokosöl als Insektenschutz verwenden?
Das Kokosöl beziehungsweise ein Gemisch aus diesem Öl, Neemöl und ätherischen Ölen ist nicht nur beim Menschen wirksam. Viele verwenden es auch, um Tiere wie Hunde oder Pferde in den warmen Monaten vor Insekten zu schützen. Die abschreckende Wirkung auf Zecken, Mücken oder ähnliche Plagegeister ist also nicht nur auf den Menschen beschränkt, sondern kann auch zum Schutz Ihrer geliebten Vierbeiner genutzt werden. Allerdings sollten Sie auch bei Tieren darauf achten, dass diese die von Ihnen hergestellte Mischung vertragen.
Natürliches Kokosöl und andere unbehandelte Bestandteile
Heutzutage verwenden wir so viele chemische Stoffe, mit denen wir unsere Haut belasten, dass es sinnvoll ist, bei der Herstellung von Kokosöl als Insektenschutz darauf zu achten, dass nur qualitativ hochwertige Stoffe verwendet werden.
Das Kokosöl für die Mischung sollte kaltgepresst und auch sonst unbehandelt sein. Gleiches gilt für das Neemöl und die ätherischen Öle. Grade die ätherischen Öle sollten möglichst rein und nicht verdünnt sein. Dadurch würden sie an Wirksamkeit und auch Geruchsintensität verlieren. Kaufen Sie die Ingredienzien ausschließlich im Fachhandel beziehungsweise in einem Bioladen, falls es in Ihrer Nähe einen gibt. Natürlich können Sie die einzelnen Bestandteile auch im Internet kaufen.
Probieren Sie es aus und Sie werden merken, wie effizient das Kokosöl in Verbindung mit den beiden anderen Bestandteilen die lästigen Insekten fernhält. Viele schwören auf eine Mischung aus Kokosöl, Neemöl und Pfeifferminzöl. Sie soll besonders abschreckend auf die kleinen Tierchen wirken.
Kokosöl als Insektenschutz für innen und außen?
Wenn Sie Kokosöl in Kombination mit Neemöl und ätherischem Öl gegen Insekten verwenden, achten Sie unbedingt darauf, dass Sie es ausschließlich für die äußerliche Anwendung nutzen. Außerdem sollte Neemöl nicht bei Kindern unter 4 Jahren zum Einsatz kommen. Sie können allerdings einfach das Neemöl weglassen und das Kokosöl mit einem ätherischen Öl mischen. Diese Mixtur ist dann, vorbehaltlich eventueller Unverträglichkeiten beim Kind, auch für kleinere Kinder ab 1 Jahr geeignet. Bei diesem Thema gehen die Meinungen allerdings auseinander. Falls Sie unsicher sind, ob Sie die Mischung für Ihren Nachwuchs verwenden sollen, fragen Sie einfach Ihren Hausarzt nach seiner Meinung.
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