Kokosöl gegen Zecken
Gerade in den warmen Monaten des Jahres steht in vielen Regionen Deutschlands ein erhöhtes Risiko, von Zecken befallen zu werden. Vor allem in bestimmten Zeiträumen des Jahres sprechen Experten von einer Zeckensaison. Nicht nur auf Tiere wie Hunde oder Katzen haben es die kleinen Blutsauger abgesehen. Auch Menschen sind nicht vor ihnen sicher.
Wenn sie sich auf Ihnen niederlassen, ist das nicht nur sehr unangenehm, sondern kann auch zur Übertragung von Krankheiten führen. Deshalb ist es ratsam, sich vor diesen Tieren zu schützen oder sie schnellstmöglich wieder loszuwerden. Schon lange ist bekannt, dass Kokosöl gegen Zecken helfen kann.
Warum Zeckenbisse so gefährlich sind
Sobald sich eine Zecke, die zur Familie der Milbentiere gehört, auf Ihrer Haut niedergelassen hat, verbeisst sie sich mit ihren Beißwerkzeugen in der Haut und beginnt damit, Blut zu saugen und es in sich aufzunehmen. Dies tut sie solange, bis sie ein vielfaches ihrer ursprünglichen Größe erreicht hat. Anschließend lässt sie von ihrem Wirt ab. Zum Blutsaugen nutzen sie einen als Hypostom bezeichneten Stechrüssel. Über diesen gelangt nicht nur das Blut in den Verdauungstrakt der Zecke, sondern auch Krankheitserreger in die Blutbahn des Menschen. Auf diese Weise können Sie sich mit Borreliose anstecken, einer sehr unangenehmen Infektionserkrankung. Zudem kann der Biss einer Zecke zur sogenannten Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) führen. Um einen Befall mit Zecken zu vermeiden oder sie schnell wieder loszuwerden, können Sie Kokosöl gegen Zecken verwenden.
Kokosöl gegen Zecken oder chemische Keule?
Es gibt heute sehr viele Mittel gegen Zecken. Die meisten davon basieren auch chemischen Stoffen, die den Zeckenbefall verhindern sollen. Allerdings kommt durch die Behandlung auch Ihre Haut mit diesen Stoffen in Berührung. Es wurde in Untersuchungen nachgewiesen, dass viele dieser chemischen Bestandteile Nebenwirkungen haben, die für uns Menschen schädlich sind. Vor allem für Kinder mit einem noch nicht fertig ausgebildetem Immunsystem kann dies von Nachteil sein. Zudem ist bei manchen dieser „Chemiekeulen“ die Wirksamkeit noch nicht vollständig erwiesen.
Kokosöl hingegen ist ein ganz natürlicher Stoff, der vollkommen frei von irgendwelchen Zusätzen ist. Vor allem hochwertiges Kokosöl, kaltgepresst, nicht erhitzt oder sonstig in irgendeiner Form behandelt, eignet sich ideal für den Einsatz gegen Zecken. Sie müssen es zwar etwas häufiger verwenden, als chemische Zeckenmitttel, dafür schonen Sie Ihre Haut und pflegen sie gleichzeitig, indem Sie ihr mit dem Kokosöl Feuchtigkeit zuführen und sie glatt und geschmeidig machen.
Was macht Kokosöl gegen Zecken so erfolgreich?
Ein wichtiger Inhaltsstoff von Kokosöl ist die sogenannte Laurinsäure. Das Öl kann bis zu 60 % dieses Stoffes enthalten. Wissenschaftliche Untersuchungen haben erwiesen, dass Zecken stark auf die Laurinsäure reagieren. Die Probanden rieben sich mit Kokosöl ein und es zeigte sich, dass nahezu sämtliche Regionen des Körpers, die so behandelt wurden, von Zecken verschont blieben. Selbst in Gebieten mit großen Zeckenpopulationen ließen sie sich entweder gar nicht auf den Probanden nieder oder ließen schon nach kürzester Zeit wieder von ihnen ab, ohne sich überhaupt festgebissen oder gar Blut gesaugt zu haben.
Wie wird Kokosöl gegen Zecken verwendet?
Wer viel in der Natur unterwegs ist oder in Gegenden mit hohem Graswuchs. Zecken finden sich normalerweise nur in einer maximalen Höhe von 1 Meter. Dort warten sie, bis ein Wirt vorbeigeht, ihren Standort streift und sie sich quasi beim Vorbeigehen auf ihm niederlassen können.
Um dies zu verhindern, sollten Sie sich einfach die gefährdetsten Körperregionen wie Beine und Arme mit Kokosöl einreiben. Dies verhindert in den meisten Fällen, dass die Zecke Sie als Wirt auswählt.
Sie können das Kokosöl auch verwenden, wenn eine Zecke Sie bereits gebissen hat. Zunächst müssen Sie das Tier durch vorsichtiges Greifen mit einem Zeckenentferner und anschließendes leichtes Drehen aus der Haut Entfernen. Danach reiben Sie die betroffene Stelle mit Kokosöl ein. Die antimikrobiellen Eigenschaften des Öls helfen dabei, die eventuell schon eingedrungenen Bakterien zu beseitigen.
Achten Sie bitte unbedingt darauf, dass Sie die Zecke nicht einfach herausreißen, da dies dazu führen kann, dass der Kopf des Tieres in der Haut verbleibt. In diesem Fall könnten weiterhin Krankheitserreger freigesetzt werden.
Kokosöl gegen Zecken für Hund und Katze
Nicht nur Sie sind von Zecken bedroht, sondern auch Ihre Haustiere. Gerade Katzen oder Hunde sind gefährdet, da sie sich nicht durch das Tragen von Kleidung vor einem Befall durch Zecken schützen können. Es gibt zwar inzwischen Schutzkleidung für Haustiere, aber ihre Beine sind beim Toben durch hohes Gras trotzdem ungeschützt.
Auch bei ihnen können Sie Kokosöl gegen Zecken gut verwenden. Es gibt zwar von vielen Herstellern Zeckenhalsbänder, aber auch diese sind meist mit chemischen Stoffen versetzt, die Ihrem Tier eventuell mehr schaden als nützen. Aus diesem Grund sollten Sie Ihre Vierbeiner ebenfalls durch die Verwendung von Kokosöl vor diesen kleinen und unangenehmen Plagegeistern schützen.
Reiben Sie einfach das Fell der Tiere in regelmäßigen Abständen großzügig mit Kokosöl ein. Auf diese Weise wird ein effizienter Schutzschild aufgebaut, der angreifende Zecken entweder freihält oder Zecken, die sich bereits festgebissen haben, dazu bewegt, sich möglichst schnell wieder vom Wirt zu lösen.
Bildnachweis:
https://pixabay.com/de/zecke-makro-nahaufnahme-borreliose-2329990/
Hinweise für die medizinischen Informationen auf diesem Webportal:
Die Informationen dieser Seite dürfen auf keinen Fall als Ersatz für professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte angesehen werden. Der Inhalt von kokosoelratgeber.de kann und darf nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.